Bei dem nachfolgenden Textschnipsel handelt es sich um eine Passage meines Romans. Ilmars Zwillingsschwester Reka tritt eines Nachts eine Reise an und lässt ihren schlafenden Bruder zurück. Wen oder was sie zu finden erhofft und was sie dazu bewegt alleine los zu ziehen, könnt ihr bald in meinem Roman erfahren.

[…] Reka musste kurz schmunzeln, atmete einmal tief ein und aus.
Dann machte sie sich daran den sicheren Unterschlupf zu verlassen. Der Himmel war sternenklar und der Mond präsentierte sich zu ihrer Rechten in seiner vollen Pracht. Ihr Atem stieg in kleinen Wolken empor, bis er schließlich eins mit dem Nachthimmel wurde und verschwand. Die Grillen zirpten unermüdlich ihr Lied und ein Schwarm Glühwürmchen zog gemächlich seine Kreise. „Dann wollen wir mal“, sagte sie zu sich selbst und bahnte sich ihren Weg durch das hohe Gras. Große Tautropfen schimmerten mystisch im Mondlicht und ließen die Spitzen der Grashalme gen Boden zeigen. Mit beiden Händen schob sie das Gras auseinander, während sie vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzte, bis sie mit einem Schritt ins Leere trat und geradewegs in ein Bachbett stolperte. Erschrocken machte Reka einen Satz nach vorne und sprang aus dem knöchelhohen Wasser. „Bei allen Göttern!“, stieß sie hervor und blickte an sich hinunter, ihre Schuhe trieften vor Nässe und ihre braune Leinhose klebte an ihren Knöcheln. […]

Ich hoffe das Dir dieser Ausschnitt aus meinem Buchprojekt gefällt und zudem Lust auf mehr macht. Gerne kannst Du mir ein Feedback geben, bzw. mir auf Instagram folgen um auf dem Laufenden zu bleiben.

Beste Grüße
Daniel